Das Institut für Virologie der Medizin Uni Innsbruck hat mit Gisa Gerold seit 1. November 2024 eine neue Leiterin. Die Pandemievorsorge gehört zu ihren Forschungsschwerpunkten. Gemeinsam mit ihrem Team erforscht die Expertin Erreger, die zu einer Herausforderung für die globale Gesundheit werden könnten und entwickelt innovative Methoden zur Vorhersage und Prävention. Aktuell stehen nicht nur die Vogelgrippe, sondern auch das Dengue- und das Chikungunya Virus unter besonderer Beobachtung.
Plasmapherese: Eine vielversprechende Zusatztherapie bei Sepsis
Etwa 20 % der PatientInnen auf einer Intensivstation leiden an einer lebensbedrohlichen Sepsis oder gar an einem septischen Schock: Ihr Körper reagiert derart auf eine Infektion, dass es zu Kreislaufversagen und zum Tod kommen kann. Eine Studie mit Beteiligung der Internistischen Intensivmedizin in Innsbruck zeigt einen vielversprechenden Behandlungsansatz und einen Zusammenhang mit zwei Gerinnungsfaktoren im Blut: Die Plasmapherese könnte die Überlebensrate bei septischem Schock verbessern.
Neue Chemie für maßgeschneiderte RNA-Komplexe
Forscherinnen und Forscher der Innsbrucker Universitäten haben eine neue Methode zur kovalenten Markierung von RNA in der Zelle entwickelt. In der Fachzeitschrift Nature Chemical Biology zeigen sie, wie sich damit RNA-Bewegungen in der Zelle abbilden lassen.
Friedvolle Feiertage und ein gutes 2025!
Geschätzte MitarbeiterInnen, liebe KollegInnen, liebe Studierende, verehrte Freundinnen und Freunde der Medizinischen Universität Innsbruck,
Kinder-Krebs-Hilfe stärkt Forschung mit einer halben Million Euro
Roman Crazzolara wurde unlängst von Rektor Wolfgang Fleischhacker zum Professor für pädiatrische Hämatologie und Onkologie an der Medizinischen Universität Innsbruck berufen. Die Kinder-Krebs-Hilfe unterstützt die Weiterführung patientennaher Projekte im Bereich der Therapie- und der Lebensqualitätsforschung in den kommenden Jahren neuerlich mit einer halben Million Euro.
55.000 Euro für gute Lehre: MUI-Lehrpreise 2024 vergeben
Gute Lehre gehört vor den Vorhang geholt und belohnt: Das ist die Intention der MUI-Lehrpreise in verschiedenen Kategorien. Bei der zweiten Ausgabe standen praktische Lehrformate und die Betreuung von wissenschaftlichen Arbeiten im Mittelpunkt. Ausgezeichnet wurden Lehrende, die in den Augen von Studierenden und Jury besonders erfolgreich ihr Wissen vermitteln, sei es bei Lehrveranstaltungen direkt am Krankenbett, im Labor, während des Klinisch-praktischen Jahres oder Abschlussarbeiten.
Rituximab-Studie bei nephrotischem Syndrom stimmt optimistisch
Die bisher größte Untersuchung zur Effektivität von Rituximab bei PatientInnen mit seltenen Podozytopathien bestätigt die Vorteile der Therapie: Krankheitskontrolle trotz multipler Vortherapien, weniger Schübe, wenige Nebenwirkungen und stabilisierte Nierenfunktion. Die Ergebnisse der von Philipp Gauckler und Andreas Kronbichler (Univ.-Klinik für Innere Medizin IV) initiierten und geleiteten multizentrischen Studie wurden kürzlich im Journal of the American Society of Nephrology publiziert.
Diversitas-Preis für Med Uni Innsbruck
Groß war die Freude bei den VertreterInnen der Medizinischen Universität Innsbruck, des Institute of Science and Technology Austria, der Pädagogischen Hochschule Salzburg, der Universität Innsbruck, der Universität für Weiterbildung Krems (Hauptpreise) sowie der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Burgenland und der Universität Graz (Anerkennungspreise), denen gestern bei einer feierlichen Preisverleihung von Minister Martin Polaschek die „Diversitas“-Preise überreicht wurden.
Kombinierte Immuntherapie als Erstbehandlung für bestimmte Endometriumkarzinom-Patientinnen wirksamer als Chemotherapie
In einer internationalen klinischen Phase III-Studie (LEAP-001) unter der Leitung des Innsbrucker Gynäkologen Christian Marth wurde überprüft, ob die kombinierte Immuntherapie der Chemotherapie als Erstlinienbehandlung beim fortgeschrittenen oder wiederkehrenden Endometriumkarzinom überlegen ist. Das Ergebnis der Studie fällt negativ aus: Die Immuntherapie war nicht besser als die Chemotherapie. Die gute Nachricht: Eine bestimmte Patientinnen-Gruppe profitiert von der kombinierten Immuntherapie.
Neu: Golgi-Apparat checkt Membranproteine
Neue Forschungsergebnisse aus dem Team von David Teis (Institut für Molekulare Biochemie) zeigen erstmals, dass der Golgi-Apparat nicht nur die Logistik-Zentrale der Zelle ist, sondern auch eine entscheidende Rolle bei der Qualitätskontrolle von Membranproteinen spielt. Fehlgeleitete und verwaiste Proteine werden im Golgi erkannt und zerstört. Dadurch wird verhindert, dass sich solche Proteine unkontrolliert über die Zelle ausbreiten und Membranen beschädigen.