Molekulare „Anstandsdamen“ entschlüsseln seltene Erkrankung

Einem internationalen Forscherteam der Medizinischen Universität Innsbruck ist ein wichtiger Durchbruch in der Erforschung des seltenen O2HE-Syndroms (Osteo-oto-hepato-enteric syndrome) gelungen. Die neuen Erkenntnisse wurden kürzlich als Titelstory im renommierten „Journal of Clinical Investigation Insight“ veröffentlicht – ein weiterer herausragender Erfolg für die Erforschung seltener Krankheiten in Tirol.

LifeBoost: Mehr Lebensqualität für KrebspatientInnen während der Immuntherapie

LifeBoost nennt sich ein neues, interdisziplinäres Projekt unter der Leitung der Medizinischen Universität Innsbruck, das darauf abzielt, KrebspatientInnen während einer Immuntherapie mit geeigneten Maßnahmen zu unterstützen. So sollen Nebenwirkungen leichter erträglich und die Therapietreue der PatientInnen gefördert werden. Die Ludwig Boltzmann Gesellschaft bewilligte für das vielversprechende Vorhaben eine halbe Million Euro im Rahmen des Förderprogramms Cancer Mission Lab.

EU-Projekt SGLT2 HYPE zielt auf neue Bluthochdruck-Therapie

Bluthochdruck ist einer der Hauptrisikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen. Die wirksame und gezielte Senkung von Bluthochdruck ist deshalb ein zentrales Ziel in der Prävention und Behandlung von Folgeerkrankungen wie Herzinsuffizienz oder Nierenversagen. Eine neues europäisches Forschungsprojekt mit Beteiligung der Innsbrucker Univ.-Klinik für Kardiologie und Angiologie zielt auf die Etablierung von SGLT2-Hemmern als neuen Standard in der Bluthochdruck-Therapie.

Konservierung von Spenderlebern mittels normothermer Maschinenperfusion verbessert Management und Ergebnis von Lebertransplantationen

Eine neue Studie aus der Innsbrucker Univ.-Klinik für Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie belegt die Effizienz und Praxistauglichkeit der normothermen Maschinenperfusion im Zusammenhang mit Lebertransplantationen. Die im renommierten Fachjournal Annals of Surgery veröffentlichte Beobachtungsstudie ist eine der größten Fallserien weltweit, die auf Daten aus dem realen klinischen Alltag über einen längeren Zeitraum basiert.

Wichtige Erkenntnisse zur Verbesserung der Diagnose bei schwerer Pilzinfektion

Ein internationales Forschungsteam unter federführender Beteiligung von ExpertInnen der Medizin Uni Innsbruck hat eine umfassende Analyse zur Diagnose der seltenen, aber gefährlichen Pilzinfektion Mukormykose durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Meta-Analyse, die kürzlich im renommierten Fachjournal eClinicalMedicine veröffentlicht wurden, zeigen das hohe Potenzial eines PCR-Test für eine frühzeitige und präzisere Diagnose dieser Erkrankung.

Bedeutender Mechanismus in der Tumorabwehr von Natürlichen Killerzellen entdeckt

Einem Team um Projektleiterin Natascha Kleiter und PhD Student Johannes Wölk ist es in Zusammenarbeit mit KollegInnen an der Med Uni Innsbruck gelungen, die Rolle des Hormonrezeptors NR2F6 in natürlichen Killerzellen zu entschlüsseln. Die Ergebnisse eines Experiments zur Metastasenabwehr sind beeindruckend und kürzlich im Fachjournal Cell Death & Disease der Nature Gruppe veröffentlicht worden.

Neue Erkenntnisse zum gehäuften Auftreten einer sehr seltenen Leberentzündung bei Kindern

ForscherInnen der Medizin Uni Innsbruck und der Uniklinik Freiburg (D) haben neue Erkenntnisse zur seltenen, akuten Leberentzündung (Hepatitis) unklarer Ursache (AHUO) bei Kindern veröffentlicht. Es ist erstmals gelungen, einen Zusammenhang zwischen dem relativ gehäuften Auftreten dieser Erkrankung im Jahr 2022 und einer vorangegangenen SARS-Cov2-Infektion herzustellen. Die Studie wurde im renommierten GUT-Journal veröffentlicht und trägt zum besseren Verständnis der Erkrankung bei.

Liechtenstein-Preis für herausragende Forschungsleistungen

In Innsbruck fand am Freitag, 4. April, die feierliche Verleihung des Preises des Fürstentums Liechtenstein für exzellente wissenschaftliche Forschung statt. Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr Stefanie Geisler, Karol Gietka und Monika Kirner von der Universität Innsbruck sowie Ivan Lechner von der Medizinischen Universität Innsbruck.

„Parkinson ist die am schnellsten zunehmende neurodegenerative Erkrankung weltweit“

Die Innsbrucker Univ.-Klinik für Neurologie gilt seit vielen Jahren als Hochburg in der Erforschung und Behandlung der Parkinsonerkrankung. Atbin Djamshidian, Parkinson-Experte an der Medizinischen Universität Innsbruck, ist auch Mitorganisator des österreichischen Beitrags zum Welt-Parkinson-Tag. Diese Informationsveranstaltung der Österreichischen Parkinson-Gesellschaft findet am
10. April 2025 im Audimax der Medizin Uni Innsbruck statt und ist für alle Interessierten offen.

Vernetzung ist das Um und Auf bei genetischen Erkrankungen

In dieser Woche steht der Innsbrucker Congress ganz im Zeichen der Gene. Vom 2. bis 4. April treffen sich ExpertInnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zunächst bei der Jahrestagung der Humangenetik zum wissenschaftlichen Austausch. Direkt anschließend am 4. und 5. April findet die erste gemeinsame Fachtagung für Seltene Erkrankungen in der DACH-Region statt, um Versorgungsstrukturen zu diskutieren und die Vernetzung im deutschsprachigen Raum voranzutreiben.