In einer internationalen klinischen Phase III-Studie (LEAP-001) unter der Leitung des Innsbrucker Gynäkologen Christian Marth wurde überprüft, ob die kombinierte Immuntherapie der Chemotherapie als Erstlinienbehandlung beim fortgeschrittenen oder wiederkehrenden Endometriumkarzinom überlegen ist. Das Ergebnis der Studie fällt negativ aus: Die Immuntherapie war nicht besser als die Chemotherapie. Die gute Nachricht: Eine bestimmte Patientinnen-Gruppe profitiert von der kombinierten Immuntherapie.
Monthly Archives: November 2024
Neu: Golgi-Apparat checkt Membranproteine
Neue Forschungsergebnisse aus dem Team von David Teis (Institut für Molekulare Biochemie) zeigen erstmals, dass der Golgi-Apparat nicht nur die Logistik-Zentrale der Zelle ist, sondern auch eine entscheidende Rolle bei der Qualitätskontrolle von Membranproteinen spielt. Fehlgeleitete und verwaiste Proteine werden im Golgi erkannt und zerstört. Dadurch wird verhindert, dass sich solche Proteine unkontrolliert über die Zelle ausbreiten und Membranen beschädigen.
Neuer hochmoderner PET/CT Scanner für die Klinik Innsbruck
Mit der Inbetriebnahme eines neuen PET/CT-Scanners, finanziert von der Medizinischen Universität Innsbruck und den Tirol Kliniken, eröffnen sich neue Möglichkeiten in der Diagnose und Behandlung. Das 3,5-Millionen-Euro-Gerät reduziert nicht nur die Strahlenbelastung für die Patient:innen, ist deutlich schneller und liefert noch dazu detailreichere Ergebnisse.
PKN1 – vielversprechendes Target für die Therapie des akuten Schlaganfalls
In einer kürzlich im Fachjournal Metabolism veröffentlichten Forschungsarbeit beschreibt ein Team um die Neurobiologinnen Stephanie zur Nedden und Gabriele Baier-Bitterlich die relevante Rolle des Enzyms Proteinkinase N1 (PKN1) im zerebralen Energiestoffwechsel. Die ForscherInnen konnten belegen, dass ein Mangel an PKN1 in In-vivo- und In-vitro-Schlaganfallmodellen eine hohe Schutzwirkung zeigt – das macht PKN1 zu einem vielversprechenden Ziel für die Therapie des akuten Schlaganfalls.
Von überzähligen und wieder verschwundenen Zentriolen während der B-Zell-Reifung
Im Rahmen der Reifung von B-Lymphozyten – wesentlichen Bestandteilen der Antikörper vermittelten Immunität – können durch fehlerhafte Zellteilung in der frühen Entwicklungsphase extra Zentriolen entstehen. Dieses Phänomen der B-Zell-Entwicklung beobachtete das Team um den Entwicklungsimmunologen Andreas Villunger in einer neuen Forschungsarbeit und stellte überrascht fest, dass die überzähligen Zentriolen im nächsten Entwicklungsschritt der Zytokinese schon wieder verschwunden waren.
Ähnlich, aber doch ganz anders: Zwei Regulatoren des Fettstoffwechsels
Strukturell ganz ähnlich, aber im Effekt durchaus verschieden, so stellen sich die zwei Regulatoren des Enzymkomplexes SPT (Serine-Palmitoyltransferase) Orm1 und Orm2 dar. Die Analysen von Oliver Schmidt (Institut für Zellbiologie am Biocenter der Med Uni Innsbruck) in Kooperation mit zwei Forschungsteams aus Osnabrück wurden in Cell Reports veröffentlicht. Untersucht wurden Hefezellen, die Forschenden erhoffen sich aber langfristig Erkenntnisse über Erkrankungen wie Asthma oder Morbus Crohn.
Ähnlich, aber doch ganz anders: Zwei Regulatoren des Fettstoffwechsels
Strukturell ganz ähnlich, aber im Effekt durchaus verschieden, so stellen sich die zwei Regulatoren des Enzymkomplexes SPT (Serine-Palmitoyltransferase) Orm 1 und Orm2 dar. Die Analysen von Oliver Schmidt (Institut für Zellbiologie am Biocenter der Med Uni Innsbruck) in Kooperation mit zwei Forschungsteams aus Osnabrück wurden in Cell Reports veröffentlicht. Untersucht wurden Hefezellen, die Forschenden erhoffen sich aber langfristig Erkenntnisse über Erkrankungen wie Asthma oder Morbus Crohn.